Positive Coaching
(nach Judith Mangelsdorf)


Jedes Coaching möchte ein Ziel formulieren und Wege erarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Wird dabei auf Defizite und Probleme fokussiert, erleben Menschen solche Arbeit als anstrengend und belastend.

Gründet die Arbeit an Zielen hingegen auf die Stärken einer Person, löst sie Vorfreude, Lebendigkeit und Motivation aus. Im „Positive Coaching“, das die Erkenntnisse der Positiven Psychologie in den Coaching-Prozess integriert, kommt noch eine weitere Ebene hinzu: Die Arbeit an Zielen behält den Lebenssinn im Blick.

Ziele werden hier als Meilensteine verstanden auf einem langen Weg zu etwas Größerem. Solche Ziele geben Kraft. Sie führen uns idealerweise in die intrinsische Motivation, d. h. in die Freude am Tun und ins Handeln um seiner selbst Willen – einfach deshalb, weil die Motivation aus unseren innersten Werten und unserem Sinnempfinden gespeist wird.

Und: Solche Ziele fördern nicht nur Wachstum, sondern auch Resilienz, oder um es mit Viktor Frankl zu sagen: „Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“


Everest-Ziele

Im Positive Coaching arbeiten wir daher unter anderem mit sogenannten Everest-Zielen. Dabei geht es darum, eine Vision zu haben, die über alles, was Sie bisher gedacht haben, hinausführt.

Everest-Ziele können starke Gefühle wie Erstaunen oder Ehrfurcht in uns auslösen“, schreibt Judith Mangelsdorf von der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie in ihrem Buch „Positive Psychologie im Coaching“ (Springer Fachmedien 2020), das die Vorlage für diesen Teil meiner Webseite war. Und weiter betont sie: „Everest-Ziele müssen nicht zwangsläufig erreicht werden, aber Orientierung geben.“

Ziele als Meilenstein zu sehen auf einem Weg zu etwas Größerem, kann Sie Ihrem eigenen Lebenssinn näher bringen und gleichzeitig mühsame und anstrengende Ziele emotional attraktiver für Sie machen.