Zwei Wölfe


Eines Abends erzählte ein alter Cherokee seinem Enkel von dem Seelenkampf, der in den Menschen tobt: "Dieser Kampf findet zwischen den beiden Wölfen statt, die uns allen innewohnen. 

Der eine Wolf ist böse. Er ist Zorn, Neid, Eifersucht, Leid, Bedauern, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Schuldgefühl, Groll, Unterlegenheit, Lügen, falscher Stolz, Überlegenheit und Ego.
 

Der andere Wolf ist gut. Er ist Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung, Heiterkeit, Demut, Freundlichkeit, Wohlwollen, Einfühlungsvermögen, Großzügigkeit, Wahrheit, Mitgefühl und Glauben."
 

Der Enkel dachte eine Weile darüber nach. Dann fragte er seinen Großvater: "Und welcher Wolf gewinnt?"

"Derjenige, den du fütterst."

 

(Herkunft unbekannt. Quelle: "Die Macht der guten Gefühle", Barbara Fredrickson)

Positivity

Positivity bedeutet für mich, "den guten Wolf zu füttern" - wohl wissend um diesen anderen Wolf, der ebenfalls in jedem von uns steckt, und den wir noch viel zu oft nähren, ohne dass uns das überhaupt bewusst wäre. 

Positivity bedeutet für mich auch, an das Gute im Leben zu glauben und es zu stärken, ohne das Schwere zu ignorieren oder gar zu leugnen. Die Macht der guten Gefühle steht jedem und jederzeit zur Verfügung. Es braucht nur Willen und geduldiges Üben, sie zu erschließen.

Die Macht der guten Gefühle

Ein Leben ohne Niederlagen, ohne Leid, ohne Schmerz und ohne Angst - das gibt es einfach nicht. Was bedeutet es angesichts dieser Einsicht, "Positivity", also eine positive Grundeinstellung zu entwickeln?
 

Eines ist sehr wichtig zu verstehen: "Positivity (deutsch: Positivität)" bedeutet nicht (!), dass wir auf Teufel komm raus zu allem Lächeln müssen, egal, was passiert, oder dass wir uns einreden müssten, wir seien glücklich, obwohl es gar nicht der Fall ist. In diese Richtung wird nicht nur das Konzept der Positivity, sondern auch die gesamte Positive Psychologie (PP) leider manchmal missverstanden.
 

"Eine positive Grundeinstellung geht viel tiefer", schreibt die führende Forscherin zum Thema positive Emotionen, Barbara Fredrickson, in ihrem wunderbaren Buch "Die Macht der guten Gefühle" (campus, 2011) - das im englischen Original den Titel trägt: "Positivity".
 

Eine positive Stimmung hilft, dass "schlechte Gedanken sich in gute verwandeln", so Fredrickson und: "Sie erweitert die Grenzen Ihres Geistes, sodass sich Ihnen mit einem Mal deutlich mehr Möglichkeiten eröffnen". Eine Schlüsselrolle spielen dabei die positiven Emotionen, wobei zu beachten ist: "Positive Emotonen sind zwar nicht von Dauer, bringen aber auf lange Sicht Ihr Bestes zum Vorschein."
 

Der Clou ist: Die moderne Wissenschaft der Emotionen hat gezeigt, dass man positive Emotionen trainieren und sein Leben in eine Aufwärtsspirale bringen kann! "Die Macht der guten Gefühle" hilft uns dabei, gute Gedanken zu entwickeln, auch in schwierigen Phasen.

"Augenblicke tief empfundener Dankbarkeit, Freude und Liebe können Ihr Leben zum Guten wenden. Das Beste ist, dass eine positive Grundhaltung eine erneuerbare Energiequelle ist." 

Prof. Dr. Barbara Fredrickson

Vielfältige Wirkung positiver Emotionen

 

Positive Gefühle machen uns "wacher, aufmerksamer und in der Folge davon auch klüger", schreibt Ursula Nuber, die ehemalige Chefredakteurin von "Psychologie Heute" im Vorwort zur deutschen Ausgabe von Fredricksons Buch.
 

Nuber weist darauf hin, dass positive Gefühle außerdem unsere sozialen Beziehungen und Bindungen verbessern und das Lernen und die Kreativität fördern sowie "alle anderen Intelligenzleistungen, die uns das Lösen von Problemen erleichtern. Positive Emotionen erhalten die körperliche Gesundheit, indem sie Stressreaktionen mildern und schneller abbauen und wie ein Puffer gegen künftigen Stress wirken, und sie erhöhen unsere seelische Widerstandskraft (Anm. Resilienz)."
 

Dank dieser Erkenntnisse können wir enorme Potenziale für unser Leben erschließen. Allerdings fallen solche Früchte nicht einfach vom Himmel. Ursula Nuber dazu: "Wenn wir die Macht der guten Gefühle erleben wollen, müssen wir bereit sein, uns eine entsprechende Lebenshaltung zu erarbeiten."
 

Sollten Sie sich eine solche Lebenshaltung erarbeiten wollen, stehe ich gerne als Coach oder Berater an Ihrer Seite.

Positivity Coaching

Ich habe inzwischen etwa fünfzehn Jahre Erfahrung darin, "den guten Wolf zu füttern". Es ist eine meiner liebsten Aufgaben in Coaching und Beratung, Sie beim Aufbau einer positiven Grundhaltung zu unterstützen, auch und gerade dann, wenn sich das Leben oder einige Mitmenschen mal wieder von ihrer schwierigen Seite zeigen sollten. Denn es ist mir immer wieder eine pure Freude zu erleben, wie viel Kraft die "Macht der guten Gefühle" entfalten kann und wie sie hilft, ein kluges Herz zu entwickeln, um schwierige Phasen besser zu bestehen. 

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