Krisen meistern

Niemand wünscht sich eine Krise oder würde sie gar "beim Universum bestellen". Trotzdem gehören Krisen und Schicksalsschläge zu jedem Leben. Manche Menschen neigen in solchen Momenten dazu, den Kopf in den Sand zu stecken. Andere zerbrechen auch daran. Aber sicher kennen Sie auch Geschichten von Menschen, die gestärkt aus einer Krise hervorgegangen sind und die danach ein besseres Leben hatten als zuvor.

Falls Sie gerade in einer Krise stecken sollten: Wie möchten Sie aus ihr hervorgehen?

Vier Ebenen könnten Sie jetzt unterstützen:

Erste Hilfe

Oft kommen Lösungen und neue Ideen ganz von alleine, wenn man nur einer neutralen, aber empathischen Person die schwierige Situation schildert, in der man gerade steckt. 

Unter dem Motto "Erste Hilfe" bin ich Ihr Zuhörer und helfe mit, Ihre Gedanken zu sortieren und Ihre Ressourcen zu identifizieren. Und natürlich berate ich Sie auch im Sinne der Positiven Psychologie (PP) darin, wie Sie mit der Situation besser umgehen können, oder welche Übungen oder Meditationen Sie jetzt unterstützen könnten.

Schätze heben

Beim Blick nach innen lassen sich wahre Schätze heben, an denen wir sonst blind vorbeilaufen. Möchten Sie die Krise vielleicht nutzen, um wieder mehr Wertschätzung für die einfachen Dinge zu entwickeln, wie Freude, Frieden, Erfülltheit, Verbundenheit, Liebe oder Mitgefühl, Familie, Freunde, Gemeinschaft? All diese Dinge sind frei verfügbar. Sie zu pflegen kostet nichts, außer etwas Überwindung.

Natürlich können wir auch überlegen, wie Sie mit neuen Kompetenzen oder neuen Strategien einen positiven Ausblick auf die Zukunft entwickeln können, weg vom bangen Starren auf den vielleicht drohenden Verlust.

Resilienz

Das Wort Resilienz kommt vom lateinischen resilire (‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) und steht für psychische Widerstandsfähigkeit, d. h. für die Fähigkeit, schwierige Situationen und Krisen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen und sie vielleicht sogar als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.

Barbara Fredrickson (eine der führenden Forscherinnen über positive Emotionen) hat heraus gefunden, dass resiliente Menschen keine Roboter sind und negative Gefühle ebenso kennen, wie alle anderen auch. "Ihre Emotionen sind deshalb komplexer, weil ihre positive Grundeinstellung mit ihren negativen Gefühlen Hand in Hand geht. Sie verleugnen die Realität des Negativen nicht, aber sie suhlen sich auch nicht darin." Resilienz sei daher von außerordentlicher emotionaler Dynamik gekennzeichnet.

Ich hoffe, dass ich Ihnen damit Mut machen kann, Ihren negativen Gefühlen mitfühlend (statt verurteilend oder verdrängend) zu begegnen, um dann dank positiver Emotionen und der Kunst des Mitgefühls eine wertvolle Quelle für Resilienz für sich zu erschließen. Natürlich begleite ich Sie gerne auch auf diesem Weg, den ich selbst schon sehr lange auch mit Humor gehe. Humor ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht. 

Sinn finden

Als meine Frau an Krebs erkrankt war, wurden wir sehr oft mit dem Gedanken konfrontiert, die Krise als Chance zu sehen – und es gab einige Tage, an denen ich diesen Ratschlag wirklich nur als harten "Schlag" empfunden habe. Trotzdem haben wir es geschafft, dass fast jeder Tag dieser viereinhalb Jahre mit dem Krebs, auch ein guter Tag war.

Erst nachdem Ute 2004 gestorben war, konnte ich in diesem ganzen Geschehen auch einen Sinn finden. Dieser Sinn gibt mir bis heute Kraft. Nach Viktor Frankl, der als Psychologe das KZ überlebt hat, ist Sinnfindung sogar die Voraussetzung für jede Heilung.

Dabei ist Sinn immer subjektiv, das heißt: Jede(r) muss / darf seinen / ihren Sinn selbst finden. Es gibt dafür keine Schablone und es gibt keinen allgemeingültigen Sinn, den wir übernehmen könnten. Natürlich gibt es Dinge, die wohl für jeden Menschen Sinn machen. Aber so wie jeder Mensch einzigartig ist, gilt dies auch für den Sinn, den wir unserem Leben geben.

Für manch eine(n) mag diese Idee mühsam klingen: "Oh Gott, jetzt soll ich auch noch selber einen Sinn finden?!" Aber vielleicht erleben Sie dabei ja auch ein Aha-Erlebnis, etwa nach dem Motto: "Das ist ja toll, ich kann und darf mir meinen Sinn selber geben!" In diesem Fall sind Sie bei mir an der richtigen Stelle.

Sinn gibt Kraft und kann jederzeit im menschlichen Leben entdeckt werden. Er beruht auf dauerhaften Werten. Sinn kann sich aber auch ändern und wandeln.

Waren Sie vor Ihrer aktuellen Krise rundherum zufrieden mit Ihrem Leben, oder hatten Sie vielleicht das Gefühl, nur noch zu funktionieren oder gar im Hamsterrad zu stecken? Könnte diese Krise nicht ein guter Anlass sein, Dinge zu ändern oder neu zu bewerten? Möchten Sie Ihr Leben vielleicht schon in der Krise als sinnvoller und authentischer empfinden können? Oder möchten Sie gestärkt aus der Krise hervorgehen, vielleicht sogar als eine bessere Ausgabe Ihrer selbst?

Wenn ja, dann lassen Sie uns erkunden, wie solche Sinnfindung für Sie gelingen kann.

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